
Musikunterricht für alle Altersgruppen: liebe Tochter und ihre Geige
Als unsere Tochter jünger war, probierte sie alles aus, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Sie wollte Flöte lernen, also tat sie es. Dann wollte sie Klavier spielen lernen, also tat sie es. Dann wollte sie Jazztanz machen, und das tat sie auch. Sie spielte sogar einmal in einem Stück am Wiener Akademietheater mit, allerdings für eine Figur ohne Dialog.
Die meisten dieser Stunden fanden nach der Schule statt. Ich nahm sie (mit zwei Jungs) mit zum Unterricht, und wir warteten, bis sie fertig war. Manchmal setzte sich Sohn Nr. 1 hinter sie und sah ihr beim Klavierspielen zu (was sie manchmal auch nervte). Ich fragte die Jungs, ob sie auch Klavier spielen lernen wollten, aber sie lehnten ab. Später lernten sie Noten und Notenblätter lesen, weil meine liebe Tochter es ihnen beibrachte und ihnen das Keyboardspielen zeigte. Später stellten wir fest, dass unsere Jüngste nach Gehör spielen kann.
Heute konzentriert sich unsere Tochter darauf, Geige zu lernen, aber eigentlich studiert sie Kunst (und Kunst ist auch von Vorteil). Obwohl es keine Überraschung ist, dass sie in diese Richtung geht (Vater ist Künstler), hat sie uns als Kind nie wirklich gebeten, sie zum Kunstunterricht anzumelden.
Der französisch-deutsche Friedensnobelpreisträger und Musikwissenschaftler Albert Schweitzer sagte einmal: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten, dem Elend des Lebens zu entfliehen: Musik und Katzen!“ Je nachdem, wo man steht, könnte man sagen: Musik und Hunde, Musik und Pflanzen, Musik und Gott. Und damit liegen Sie richtig … Musik wird immer eines von beiden sein.
Es gibt zwar Menschen, die mit dem Talent geboren werden, Musik nach Gehör zu spielen, doch Musikunterricht verbessert diese Fähigkeit und führt zu einem präziseren Spiel. Hier sind einige der besten Gründe, warum Sie ein Instrument lernen sollten – egal ob Blas-, Schlag-, Streich-, Blechblas- oder Tasteninstrument. Wenn Sie lieber Gesangsunterricht nehmen möchten, ist das auch in Ordnung.
Musikunterricht für alle Altersgruppen: Geige üben
Table of Contents
Gehirntraining
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Musik eine positive Wirkung auf unser Gehirn hat, egal ob wir sie hören oder spielen. Musik ist ein ganzheitliches Gehirntraining, sagen Forscher der Johns Hopkins University. Hier sind einige der bekannten Effekte von Musik auf das Gehirn.
Verbessert das Gedächtnis
Studien zeigen, dass Musik beide Gehirnhälften aktiviert, wodurch die Lernfähigkeit maximiert und das Gedächtnis verbessert wird. Musik ist das Letzte, was wir vergessen. Last-Song-Syndrom? Ja, selbst wenn Sie das Lied vor zwei Tagen gehört haben, singen Sie unbewusst lauthals mit.
Selbst Alzheimer und Demenz können Betroffenen die Musik nicht nehmen. Sehen Sie diese ehemalige Ballerina mit Alzheimer-Erkrankung, wie sie auf „Schwanensee“ reagiert.
Verbessert das Hörvermögen
Wie bereits erwähnt, verbessert Musik das Gedächtnis und damit auch das Hörvermögen. Der auditorische Kortex ist für das Erkennen und Verstehen von Tonhöhe und Klangfarbe verantwortlich. Musik spielen und hören bedeutet, sie kontinuierlich zu nutzen. Wie beim Muskelgedächtnis gilt: Je häufiger es genutzt wird, desto besser funktioniert es.
Steigert die Konzentrationsfähigkeit
Musik erfordert nicht nur Aufmerksamkeit beim Lernen, sondern auch Verständnis, strukturelles Verständnis und die Fähigkeit, diese zusammenzufügen. Das Gehirn muss viele Denkprozesse durchlaufen, um zu verstehen, wie Musik entsteht – angefangen beim Sehen der Noten über das Hören der Klänge bis hin zum Wissen, welche Taste man drücken muss. Auch das Muskelgedächtnis spielt eine Rolle: Sobald man ein Stück gelernt hat, reagieren die Muskelnerven auf die wiederholten Bewegungen beim Üben.
Steht im Zusammenhang mit verbesserten schulischen Leistungen
Da Musik das Gedächtnis, das Hörvermögen und die Konzentrationsfähigkeit verbessert, ist es kein Wunder, dass sie in Kombination zu besseren schulischen Leistungen führt. Insgesamt werden die kognitiven Fähigkeiten – die Kernkompetenzen des Gehirns zum Denken, Lesen, Lernen, Erinnern, Schlussfolgern und Aufmerksamsein – durch Musik verbessert.
Musikunterricht für alle Altersgruppen – 9 beste Gründe, ein Musikinstrument zu lernen – frustriert mit einem Xylophon (er war 2 Jahre alt)
Selbstfindung
Durch Musik entdeckt man, was einem gefällt (z. B. welche Musikrichtung), was einem Spaß macht, womit man vielleicht nicht zufrieden ist und wozu man fähig ist. Zu wissen, dass man ein Musikstück spielen kann, stärkt das das Selbstvertrauen, dass auch andere Dinge erlernbar sind.
Stärkt das Selbstwertgefühl
Musik kann auch unsere Stimmung verbessern und so Müdigkeit reduzieren. Je nachdem, welche Musik man hört oder spielt, kann sie auf vielfältige Weise motivieren. Gute Laune und Motivation führen auch zu mehr Selbstvertrauen, das sich auf viele andere positive Aspekte des Lebens auswirkt.
Lehrt Geduld und Disziplin
Die Disziplin, die das Erlernen eines Musikinstruments oder Gesangsunterricht erfordert, lehrt Kinder Geduld. Sie lernen Schritt für Schritt, ein ganzes Musikstück zu spielen. Indem sie das Gelernte in jeder Stunde in die Praxis umsetzen, erkennen sie, dass sich Geduld beim Zuhören, Konzentrieren, Verstehen und manchmal auch beim Aushalten von Kritik lohnt.
Eine mögliche kreative Karriere
Während manche Musik als Hobby betreiben, landen andere in der Musikbranche – in ihren vielfältigen Berufen und Tätigkeitsbereichen. Musikproduzenten, Konzertplaner, Musikagenten, Inhaber von Musiklokalen, Talentmanager und viele andere helfen Musikern, in ihren jeweiligen Berufen erfolgreich zu sein.
Soziale Kompetenzen fördern
Kinder lernen nicht nur Geduld, sondern lernen auch, Respekt zu zeigen. Sie können auch anderen beim Spielen zuschauen, während sie warten, bis sie an der Reihe sind. Außerdem lernen sie musikbegeisterte Menschen kennen und können durch gemeinsame Interessen langjährige Freundschaften schließen.
Musikunterricht für alle Altersgruppen: Jüngste spielen
Verbessert das Sprachenlernen
Auch Zuhören ist eine Sprachkompetenz. Ich habe viele deutsche Lieder gehört, um meinen Wortschatz zu erweitern und die Aussprache zu lernen. Dasselbe gilt für Japanisch und Spanisch. Es macht mehr Spaß, eine Sprache durch Singen und Hören von Liedern in der gewünschten Sprache kennenzulernen.
Kultur und Geschichte verstehen
Die Musikgeschichte weltweit ist reichhaltig. Seit vielen Generationen ist Musik zu einer Ausdrucksform geworden, die uns allen die Möglichkeit bietet, über Kulturen und Regionen hinweg zu kommunizieren. Weltbekannte Bands und Sänger beweisen, dass Menschen aller Generationen in Sachen Musik einer Meinung sein können. (Hallo Beatles, Michael Jackson, Aretha Franklin, Bob Dylan, Madonna, Lea Salonga, Pink, Spice Girls, One Direction, BTS.) Musik und Musikunterricht für jedes Alter sind generations-, ethnizitäts- und regionsübergreifend.
Ein Ort des Trostes
In diesen schwierigen Zeiten, in denen wir mit Unsicherheit konfrontiert sind, ist und bleibt Musik unser Retter in der Not, den wir brauchen, um geistig gesund zu bleiben.
Musik kann einen schlechten Tag in einen guten verwandeln. Studien zeigen, dass Musik das Glückshormon Dopamin und das stimmungsregulierende Hormon Serotonin freisetzt. So negativ das auch klingen mag, Musik stimuliert dasselbe Belohnungssystem im Gehirn wie Alkohol und illegale Drogen. Aber sehen Sie es positiv: Warum sollten Sie Drogen nehmen, wenn es Musik gibt, die nicht nur beruhigt und gute Laune macht, sondern auch viele Ihrer Gehirnfunktionen verbessert, um produktiv und kreativ zu sein?
Spaß, Freude und bleibende Erinnerungen
Musik öffnet die Erinnerungsräume, um die schönen und auch weniger schönen Erlebnisse, die man mit Liedern und Musikstücken verbindet, wieder zu erleben. Und es ist nie zu spät, Musik zu lernen – ob online oder persönlich, es gibt Musikunterricht für jedes Alter – egal wo auf der Welt wir leben.
Beim Erlernen eines Musikinstruments sammelt man Erfahrungen, die einen zurückblicken lassen und daran erinnern, wie hart man gearbeitet hat, um dieses bestimmte Stück spielen zu können. Die Frustration, die man empfand, wenn man nicht richtig spielen konnte, und die Befriedigung, vor großem Publikum auftreten zu müssen.
Musik weckt Emotionen … und eine der wichtigsten davon ist Freude – ein Glücksgefühl, das anhält, egal ob die Bedingungen um uns herum angenehm sind oder nicht.

Musikunterricht für alle Altersgruppen – 9 beste Gründe, ein Musikinstrument zu lernen: Geschwisterbindung
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